Friday, February 01, 2008

Microsoft bietet 45 Milliarden Dollar für Yahoo

Microsoft bietet 45 Milliarden Dollar für Yahoo

Der Softwarekonzern Microsoft will das Internet-Unternehmen Yahoo kaufen. Microsoft könnte mit der Übernahme dem Branchenführer Google im Internetgeschäft besser Paroli bieten.

Microsoft kann bislang nicht mithalten, Quelle: APBildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Microsoft kann bei Google bislang nicht mithalten

Der weltgrößte Softwareanbieter Microsoft will den schwächelnden Internet-Konzern Yahoo kaufen. Microsoft biete für die Übernahme 44,6 Milliarden Dollar (rund 30 Milliarden Euro), teilte das Unternehmen am Freitag (01.02.2008) in Redmond mit. Microsoft bietet den Aktionären von Yahoo 31 Dollar pro Aktie. Dies ist ein deutlicher Aufschlag von 62 Prozent auf den Schlusspreis der Yahoo-Aktie vom Donnerstag. Microsoft will damit seine Position im hart umkämpften Markt der Internet-Werbung ausbauen.

Weit hinter Google

Der Kauf soll im zweiten Halbjahr abgeschlossen werden. Die Wettbewerbsbehörden müssen dem allerdings zustimmen und die Yahoo-Aktionäre müssen das Angebot annehmen. Die Kosteneinsparungen sollen bei mindestens einer Milliarde Dollar liegen, teilte Microsoft mit. Die Yahoo-Aktionäre sollen zwischen einer Barauszahlung und Microsoft-Aktien wählen können. Insgesamt soll der Kaufpreis je zur Hälfte in bar und in Aktien bezahlt werden. Microsoft machte das Angebot in einem Brief an den Verwaltungsrat des Yahoo-Konzerns.

Yahoo-Chef Jerry Yang, Quelle: APBildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Yahoo-Chef Jerry Yang

Microsoft und Yahoo konnten bisher bei der boomenden Internet- Werbung und im Suchmaschinengeschäft nicht zum Branchenführer Google aufschließen. Yahoo war zwar bald nach der Gründung durch Jerry Yang und seinen Kommilitonen David Filo im Jahr 1995 die Nummer eins im Internet. Inzwischen aber hat Google Yahoo bei den Werbeeinnahmen längst überholt. Google nimmt in zwei Monaten so viel Geld ein wie Yahoo in einem ganzen Jahr. Microsoft und Yahoo hätten bereits vor rund einem Jahr eine "Zusammenarbeit" geprüft, teilte der Konzern weiter mit. Im Februar 2007 habe Yahoo ein Übernahmeangebot aber abgelehnt.

Stellenabbau und Gewinneinbruch

Yahoo gilt seit geraumer Zeit als Übernahmekandidat. Das Unternehmen hatte erst am Dienstag einen erneuten Gewinneinbruch vermeldet und den Abbau von rund 1000 Stellen angekündigt. Im vergangenen Sommer war Firmenmitgründer Jerry Yang an an die Konzernspitze zurückgekehrt und hatte durchgreifende Veränderungen angekündigt.

In den vergangenen zwölf Monaten verlor die Yahoo-Aktie mehr als ein Viertel ihres Werts, während die Google-Aktie um 21 Prozent gestiegen ist. Microsoft hatte vor einigen Tagen einen Gewinn von 4,7 Milliarden Dollar für das vierte Quartal vorgelegt, ein deutlich besseres Ergebnis als erwartet. Yahoo-Aktien legten nach der Ankündigung im vorbörslichen Handel um 53 Prozent zu. (stu)



Die Verzweiflungstat von Microsoft

Von Roland Lindner und Uta Bittner

01. Februar 2008 Im Nachhinein klingt es fast prophetisch: „Wir sind in einer Phase der Investition“, sagte Microsoft-Mitgründer und -Verwaltungsratsvorsitzender Bill Gates vor wenigen Wochen in einem Interview mit dieser Zeitung mit Blick auf das Internetgeschäft. Wie ernst er das gemeint hat, weiß man jetzt: Der weltgrößte Softwarehersteller plant die mit weitem Abstand größte Akquisition in der Unternehmensgeschichte. Mit dem Kauf von Yahoo will das Unternehmen endlich den lange ersehnten Durchbruch im Internetgeschäft schaffen.

Das feindliche Angebot für Yahoo wirkt wie eine Verzweiflungstat. Es ist das Eingeständnis, dass Microsoft es aus alleiniger Kraft nicht schafft, dem zunehmend übermächtigen Wettbewerber Google Konkurrenz zu machen. Bill Gates selbst sagte in dem Interview: „Ich bin der Erste, der zugibt, dass Google im Geschäft mit der Online-Suche und -Werbung weit, weit vor uns liegt.“ In der Branche wird schon seit geraumer Zeit geunkt, dass Microsoft und Yahoo am Ende nicht um einen Zusammenschluss herumkommen, wenn sie im Wettbewerb mit Google Punkte machen wollen. Microsoft hat jetzt zugegeben, dass die beiden Unternehmen vor gut einem Jahr schon einmal über eine Kombination gesprochen haben. Am Ende habe Yahoo die Gespräche abgebrochen.

Suche nach einem Standbein in der Onlinewerbung

Seit Jahren versucht Microsoft, sich im lukrativen Wachstumsmarkt mit Onlinewerbung zu etablieren, der für Google zu einer Goldgrube geworden ist. Das Unternehmen hat Milliardenbeträge in Internetdienste wie MSN oder Windows Live investiert. So hat das Unternehmen aus eigener Kraft eine Suchmaschine entwickelt, um mehr Nutzer auf seine Seiten zu ziehen. Ebenso hat Microsoft eine Technik geschaffen, mit der Anzeigen neben Suchergebnisse gestellt werden. Genau diese Anzeigen sind es, die Google so erfolgreich machen: Der unumstrittene Marktführer hat eine überlegene Technologie, Anzeigen auszuwählen, die inhaltlich zu dem Suchvorgang eines Nutzers passen. Die Anzeigen von Google sind relevanter als bei anderen Suchmaschinen, werden häufiger angeklickt. Und bei jedem Klick fließt Geld in die Kassen von Google.

Von diesen Anzeigen kann ein Unternehmen aber nur profitieren, wenn die Suchmaschine auch genutzt wird, und hier kommt Microsoft nicht voran. Im Gegenteil: Nach jüngsten Zahlen des Marktforschungsinstituts Comscore lag der Anteil von Microsoft an Internetsuchen in Amerika bei weniger als 10 Prozent. Im Jahr 2005 lag Microsoft noch bei mehr als 15 Prozent. Auch für Yahoo ging es bergab, von mehr als 30 Prozent auf knapp 23 Prozent. Google dagegen hat zuletzt 58 Prozent aller Internetsuchen ausgeführt, vor drei Jahren waren es noch knapp über 40 Prozent. Bis heute ist das Internetgeschäft für Microsoft ein Verlustbringer. Im jüngsten zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2007/2008 (30. Juni) hat sich der operative Verlust hier von 118 Millionen auf 245 Millionen Dollar verdoppelt.

Verstärkt auf Akquisitionen gesetzt

Microsoft hat schon vor dem Angebot an Yahoo verstärkt auf Akquisitionen gesetzt: So kaufte das Unternehmen im vergangenen Jahr für 6 Milliarden Dollar den Online-Werbevermarkter Aquantive. Das Unternehmen ist auf Techniklösungen zur Bereitstellung von Internetanzeigen spezialisiert. Microsoft wollte damit die kurz vorher angekündigte Akquisition des Aquantive-Wettbewerbers Doubleclick durch Google kontern.

Im Herbst stieg Microsoft außerdem bei der aufstrebenden amerikanischen Online-Gemeinde Facebook ein. Dabei handelte es sich zwar nur um einen kleinen Minderheitsanteil von 1,6 Prozent, für den Microsoft 240 Millionen Dollar zahlte. Trotzdem galt die Verbindung mit Facebook als einer der wenigen Erfolge, die Microsoft im Kampf gegen Google verbuchen konnte.

Der Zeitpunkt für den Vorstoß von Microsoft ist günstig, denn Yahoo ist sehr anfällig für eine Übernahme geworden. Yahoo hat die Märkte zuletzt ein ums andere Mal mit seinen Zahlen enttäuscht, und der Aktienkurs hat dramatisch an Wert verloren. Erst in dieser Woche hat Vorstandsvorsitzender Jerry Yang bei der Vorlage der Quartalszahlen zugegeben, dass das Unternehmen vor einem weiteren schwierigen Jahr steht. Vor dem Hintergrund der schlechten Aussichten dürfte es Yahoo schwerfallen, das üppige Angebot von Microsoft abzulehnen. Für Microsoft wiederum ist eine Übernahme von Yahoo finanziell leicht zu stemmen. Das Unternehmen hat allein mehr als 21 Milliarden Dollar an Barvorräten. Auch wenn das Internetgeschäft in der Verlustzone steckt: Die Kernprodukte von Microsoft wie das Betriebssystem Windows oder die Bürosoftware Office sind hochprofitabel.

Lukrativ: bezahlte Plazierung bei Suchmaschinen

Marktbeobachter rechnen indes mit einem langsameren Wachstum des Online-Werbemarkts. Lagen die jährlichen Zuwachsraten im amerikanischen Online-Werbegeschäft in den Jahren 2004 bis 2006 noch bei mehr als 30 Prozent, rechnet das Marktforschungsunternehmen E-Marketer für 2010 nur noch mit 15 Prozent Wachstum. Das entsprechende Marktvolumen der Online-Werbung soll dann bei 36,5 Milliarden Dollar liegen, was etwas mehr als 11 Prozent des gesamten Werbemarktes entspricht.

Das meiste Geld geben Unternehmen hierbei für die Suche im Netz aus: Fast die Hälfte der Online-Werbeausgaben entfallen auf die bezahlte Plazierung bei Suchmaschinendiensten. Und das soll, glaubt man den Angaben der Marktforscher, auch in den nächsten Jahren so bleiben. Zudem gewinnen Videowerbebotschaften immer mehr an Bedeutung – zu Lasten der klassischen Bannerwerbung. Hier hat Google mit dem Kauf von Youtube im Herbst 2006 einen wichtigen Coup gelandet und scheint gewappnet zu sein, wenn die Ausgaben für Werbung über Videobotschaften sich in den nächsten zwei Jahren auf etwa 4 Milliarden Dollar verdoppeln.



Text: F.A.Z.

Wednesday, January 30, 2008

„DHL Maxitransport“ für Privatkunden - Das Sofa kommt jetzt auch per Post

„DHL Maxitransport“ für Privatkunden - Das Sofa kommt jetzt auch per Post

DHL bietet mit „Maxitransport“ einen neuen Service für Privatkunden: Ab dem 4. Februar können diese auch schwere und sperrige Gegenstände mit dem KEP-Dienst verschicken, egal ob Sofa, Vitrine oder Waschmaschine.

AdTech Ad

„Maxitransport“: Die DHL-Boten bringen jetzt auch das Sofa
Bonn. DHL holt die Ware beim Kunden ab und transportiert sie nach eigenen Angaben bundesweit an fast jeden Ort. Die Zustellung beim Empfänger endet nicht an der Wohnungstür, auf Wunsch wird das Sofa passend im Raum aufgestellt. Mit „Maxitransport“ will DHL über den klassischen Versand von Päckchen und Paketen hinaus eine Alternative zum beschwerlichen Eigentransport großer oder schwerer Güter bieten.

Voraussetzung: Die Sendung darf nicht mehr als 100 Kilogramm wiegen und muss von zwei Personen getragen werden können. Für rollbare Gegenstände, wie etwa Mopeds oder Motorräder, die zur Abholung und Zustellung nicht angehoben werden müssen, gilt die Gewichtsbeschränkung nicht. Das maximale Volumen beträgt vier Kubikmeter, dabei gelten für die Kantenlängen folgende Höchstmaße: Länge 6 Meter, Breite 2,3 Meter, Höhe 2 Meter. Auf Wunsch und gegen Bezahlung verpackt DHL bei der Abholung die Ware auch. Der Gesamtpreis richtet sich nach Sendungsvolumen oder Gewicht sowie möglichen Zusatzservices.

Wertvolle Gegenstände können bis zu einer Höhe von 25.000 Euro versichert werden. Den gewünschten Abholtag, von Montag bis Freitag, geben die Kunden bei Beauftragung an, der genaue Abholzeitraum wird nachfolgend telefonisch vereinbart, und der Auslieferungstag sowie der Zustellzeitraum anschließend mit dem Empfänger abgestimmt.

Die Beauftragung erfolgt wie bei der Paketbestellung über das Internet mittels DHL-Online-Frankierung. Die Bezahlung kann über Kreditkarte (Master- oder Visacard), Paypal oder Giropay vorgenommen werden.
[30.01.2008 - Matthias Pieringer]

Deutsche helfen China beim "hausgemachten" Wasser-Problem

China | 29.01.2008

Deutsche helfen China beim "hausgemachten" Wasser-Problem

Das rasche Wirtschaftswachstum und die Wasserverschmutzung fordern ihren Tribut: Das Trinkwasser wird knapp in China. Doch Experten entdecken erste Anzeichen für ein Umdenken. Davon profitieren auch deutsche Unternehmen.

Eigentlich dürfte in China überhaupt keine Wasserknappheit herrschen. Schließlich verfügt das Land über die viertgrößten Trinkwasserreserven der Welt. Trotzdem kommt es immer wieder zu ernsthaften Versorgungsengpässen. Laut Elizabeth C. Economy, Direktorin für Asiatische Studien am Council on Foreign Relations in New York, verfügten sogar 440 von 600 chinesischen Städten dauerhaft über zu wenig Wasser.

"Nachhaltiges Wassermanagement" lautet deshalb das neue Zauberwort. Einer der wichtigsten Vertreter des Konzepts ist Wolfgang Geiger, der sich als Unesco-Chair seit den 1990er Jahren für ein Umdenken in punkto Wasserschutz vor Ort engagiert. Und das mit zunehmendem Erfolg, so scheint es. Bei Gesprächen mit Regierungsvertretern bemerke er eine "größere Offenheit" als früher, als an Kritiker noch "Maulkörbe" verteilt wurden, betont Geiger im Gespräch mit DW-WORLD.DE.

Scharfe Umweltgesetze sind zahnlose Tiger

Der Drei-Schluchten-Staudamm (Archiv, Quelle: AP)Bildunterschrift: Der Drei-Schluchten-Staudamm hat den Jangtse zu einer 'riesigen Toilettenschüssel' gemacht
Wie weit es mit dieser "Offenheit" tatsächlich bestellt ist, und ob die chinesischen Politiker nur in ihrer Rhetorik, oder auch in ihren Taten dem Umweltschutz eine neue Dringlichkeitsstufe zumessen, davon kann sich Bundesumweltminister Sigmar Gabriel selbst ein Bild machen. Seit Dienstag (29.1.2008) ist Gabriel in China, um dort unter anderem mit Vertretern der chinesischen Umweltbehörde SEPA über einen Ausbau der bilateralen Kooperation zu reden.

Dabei verfügt China bereits über eines der schärfsten Umweltgesetze der ganzen Welt - "gerade im Bereich Wasserschutz", ist Unesco-Experte Geiger überzeugt. Tatsächlich wurde schon 1988 ein Gesetz zum Schutz des Wassers erlassen. Bei der jüngsten Novellierung orientierte man sich an der Umweltgesetzgebung in Kanada und Nordeuropa. "Nur mit der Umsetzung hapert es.", so Geiger. Misswirtschaft und Korruption, aber auch die personell schwache Besetzung der Umweltbehörde SEPA mit rund 220 Beamten auf nationaler und einigen Tausend auf Provinzebene stehen dem im Wege.

Die Öffentlichkeit ist sensibilisiert

Doch der Druck auf die Regierung wächst; selbst die chinesischen Medien sind sensibilisiert: "In quasi jeder zweiten 'China Daily'-Ausgabe geht es um ein Wasserproblem - sei es Überflutung, Knappheit oder Verschmutzung“, weiß Wasserschutz-Experte Geiger zu berichten.

Dabei sind an der Wasserknappheit Chinas nicht nur die schwierigen klimatischen Bedingungen, sondern vor allem die Jahrzehnte ungebremsten Wirtschaftswachstums schuld. Denn nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch die chinesische Industrie arbeitet hochgradig ineffizient: "Hier werden im Durchschnitt bis zu 20 Prozent mehr Wasser verbraucht als in den Industrieländern", betont China-Expertin Economy.

Jangtse-Strom sauberer als der Rhein?

Ein Mann läuft an aufeinander gestapelten Flaschen mit Trinkwasser vorbei (Archiv, Quelle: AP)Bildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Das Trinkwasser wird knapp in China

Die Umweltverschmutzung verschärft das Problem weiter: "70 Prozent der chinesischen Flüsse sind schlimm verschmutzt. Insofern ist die Wasserknappheit ein hausgemachtes Problem", sagt Geiger. Allerdings ist das Ausmaß der Wasserverschmutzung schwer zu beziffern. Die Angaben sind so unterschiedlich wie ihre Quellen.

Laut einer Ende 2007 veröffentlichten Studie von Wissenschaftlern aus der Schweiz und China ist der 6300 Kilometer lange Jangtse-Strom weit weniger mit Schwermetallen verschmutzt als befürchtet. So sei die Metallbelastung immer noch bis zu acht Mal geringer als jene vor 30 Jahren im Rhein

"Riesige Toilettenschüssel"

Chinesische Medien sind da deutlich kritischer: Laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua leidet der Jangtse unter einer Rekordverschmutzung: Allein im vergangenen Jahr seien 30,5 Milliarden Tonnen Abfälle aus Industrie, Landwirtschaft und Privathaushalten in den Strom gelangt. Durch den Drei-Schluchten-Staudamm wurde der Fluss zu einer Art "riesigen Toilettenschüssel", kritisieren Umweltschützer. Mit der Flutung waren Müll, Überreste von Städten und Dörfern, Deponien, Fabriken und Friedhöfe in dem Wasserreservoir untergegangen.

Das Beispiel Drei-Schluchten-Staudamm zeigt aber auch: Wenn beim Wasserschutz ökonomische Interessen tangiert werden, sind Chinas Prioritäten klar: Das weltgrößte Wasserkraftprojekt sollte die Stromversorgung in der Region sicher stellen, Bedenken von Umweltschützern wurden übergangen. "Die Ökonomie sitzt in China immer am längeren Hebel", glaubt Geiger.

Umweltzerstörung frisst Wachstum auf

Nichtsdestotrotz könnte gerade dieser "ökonomische Imperativ" dem Umweltschutz künftig auch in die Hände spielen: Kritischen Schätzungen zufolge fressen die Kosten der Umweltzerstörung nahezu das gesamte chinesische Wirtschaftswachstum auf.

Das Interesse an neuen Technologien zur umweltfreundlichen Wasseraufbereitung und -entsorgung sowie zum ressourcenschonenden Verbrauch ist dementsprechend groß. Das dürfte auch Bundesumweltminister Gabriel bei seiner Reise zu spüren bekommen. Denn Deutschland ist laut Jutta Ludwig von der Deutschen Außenhandelskammer in Bejing der größte europäische Investor in China. Viele Unternehmen seien auch im Bereich der Wasseraufbereitung tätig. Ein lukratives Geschäft - vielleicht auch für die Umwelt: Bis 2010 will die chinesische Regierung rund 140 Milliarden Euro unter anderem für den Bau von 1000 neuen Wasserreingungsanlagen bereit stellen.

ThyssenKrupp liefert 318 Aufzüge und Fahrtreppen nach China

30.01.2008 12:35
ThyssenKrupp liefert 318 Aufzüge und Fahrtreppen nach China

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die ThyssenKrupp-Aufzugssparte Elevator hat im Vorfeld der Olympischen Spiele zahlreiche Aufträge aus China erhalten. Nach Angaben des Unternehmens werden insgesamt 318 Aufzüge, Fahrtreppen und Fahrsteige nach Peking und in die Hafenstadt Qingdao geliefert. Einen Auftragswert für die Bestellungen nannte die ThyssenKrupp Elevator AG am Mittwoch zunächst nicht.

Nach Angaben des Konzerns wurden für ein neues Terminal am internationalen Flughafen der chinesischen Hauptstadt bereits 16 Aufzüge, zehn Fahrtreppen und 90 Fahrsteige installiert. Im "Wukesong Cultural and Sports Center" kämen bis Juni 40 Aufzüge und 62 Fahrtreppen hinzu. Für das Konferenzzentrum im Olympia-Park liefert ThyssenKrupp weitere 66 Aufzüge und Fahrtreppen.

In Qingdao, dem Austragungsort der olympischen Segelregatten, werden insgesamt elf Aufzüge und 23 Fahrtreppen des Konzerns installiert.
Webseite: http://www.thyssenkrupp.de

Monday, January 28, 2008

Cisco's New Data Center Plan Looks Promising. What Will IBM Think?

Cisco's New Data Center Plan Looks Promising. What Will IBM Think?

Posted by: Peter Burrows on January 28

Cisco Systems revealed a major offensive today in its ongoing assault on the data center market. And more than ever, it proposes a vision in which data centers are defined not by a computer architecture, be it mainframe or PC server farm, but around the network itself. That makes sense. After all, almost every kind of software is evolving from something that was written for a particular computing platform, into something that is written to be delivered as a service via the Internet. And not static services, either, but ones that can be adapted at a moment’s notice on a users’ whim—say, by adding a new widget to Facebook, or a new customer order on Salesforce.com. These days, the communication of information—not just the processing of information—is where the action is.

Specifically, the company announced the Nexus 7000, its biggest upgrade of the basic corporate network switch since Cisco started selling its now-ubiquitous Catalyst line in the mid-1990s. The box is so fast it can download all of NetFlix’ 90,000 movies in 38 seconds, or copy the entire searchable Web in 7.5 minutes, the company claims.

But the speeds and feeds of the new box are not the big change.

The real news is a new layer of software, called a fabric, that is designed to orchestrate the efforts of the various kinds of technology found within any data center. Rather than just oversee the Cisco gear that moves bits in and out of the building, this fabric can also be used to control the servers that process those bits, the storage gear that holds them, and the applications that do something useful with them.

If it works, Cisco would mark off a hugely strategic niche for itself, as a kind of king of virtualization. That's the name of a technology that's risen to prominence in recent years within pockets of the data center. VMWare, for example, has become corporate tech’s new darling thanks to software that lets companies spread work among all of their available servers, rather than have them sit idle waiting for their particular job to be called. In storage, gear from companies like Brocade plays a similar role. But until now, no company has figured out a way to easily coordinate these various pools of virtualized gear. With a Nexus, companies will be able to automatically create “domains” to describe a given combination of bandwidth, processing, storage and software, says Cisco senior vice president Jayshree Ullal.

It’s been a huge undertaking, she says. She first assigned 50 top techies to the job almost three years ago. Now there are more than 500 on the job. The company has spent nearly $250 million on the project—mostly on perfecting the ten million lines of code in the new software.

Given Cisco's proven ability to move into new markets and its vast cash reserves and market influence, I don't think Cisco will fail. But here’s my question: How will today’s kings of the Data Center feel about Cisco taking on this expanded role? Cisco assures me it's worked this out to everyone's satisfaction, and referred me to a number of its partners. Top executives at VMWare and Intel, for example, both said they welcome Cisco’s approach. “We don’t think it threatens us, because we work at a fundamentally different layer,” says Bryan Byun, VMWare's vice president of Global Partners and Solutions. Since virtualizing the entire data center depends on being able to virtualize the computers, “we think the two approaches complement each other.”

But what about IBM, the world’s leading data center supplier and Cisco’s most important partner in recent years. I didn’t interview anyone from IBM, and I’m sure its executives will profess support, publicly. But the basic philosophy of Cisco’s new mantra can’t help but be threatening at some level. Ullal refers to servers, storage gear and other kinds of products as “peripherals” to the real platform of the future: the network. I’m sure IBM, a company that’s spent decades designing and building corporate data centers, doesn’t see itself as a peripheral maker. And Ullal says that as Cisco settles into this new role, it will begin rolling out many new services to help companies take advantage of its technology. Makes sense, but it will be interesting to see if Cisco can pull it off without encroaching on the turf of IBM’s Global Services division. “Cisco is trying to subsume control of the IT space,” says Frank Dzubeck, president of consultancy Communictions Network Architects. “They’ve got to be stepping on [some of its partners’] toes. It’s a question of how much it hurts before they start turning to other [partners].”

No doubt, Cisco won't enjoy any clear sailing. By the time the Nexus 7000 finally ships--it's not due out for another six months--it will face increased competition. Microsoft is pushing ahead with new virtualization plans. Brocade recently introduced a box called the DCF, for Data Center Fabric. And industry insiders expect Juniper Networks to announce a new switch for corporations at a Jan. 29 press event. Indeed, Juniper CEO Scott Kriens implies that Cisco made its announcement today in part to steal Juniper’s thunder. "I'm sure they knew we were having our little party in New York [tomorrow]."

Lufthansa Cargo: Neues Frachtzentrum im chinesischen Tianjin geht Anfang 2008 in Betrieb

Lufthansa Cargo: Neues Frachtzentrum im chinesischen Tianjin geht Anfang 2008 in Betrieb

Lufthansa Cargo hat in der nordchinesischen Wirtschaftsmetropole Tianjin mit der Tianjin Airport Hua Yu Air Cargo Terminal (HYACT) eine weitere Unternehmensbeteiligung für Luftfrachthandling gegründet und verstärkt damit ihr Engagement in China.
AdTech Ad

Frankfurt/Tianjin. Die Frachttochter des Lufthansa Konzerns ist an HYACT zu 46 Prozent beteiligt, weitere Teilhaber sind der taiwanesische Investor Hwa-Hsia International Holding (HHIH) mit 49 Prozent sowie die Tianjin Airport International Logistics Joint Stock (TAIL) mit fünf Prozent.

Die Geschäftsführung des neuen Handling Joint Ventures wird von Ulrich Hüsson übernommen. Er war bislang Senior Manager Customer Relations and Operations beim International Cargo Centre Shenzhen (ICCS).
Auf einer Grundstücksfläche von rund 90.000 Quadratmetern wird Lufthansa Cargo mit ihren Partnern im Frühjahr 2008 am Flughafen Tianjin ein Frachtzentrum mit einer Jahreskapazität von etwa 360.000 Tonnen in Betrieb nehmen, das höchsten Technologie- und Sicherheitsstandards entspreche, teilt der Carrier mit. Zukünftiges Wachstum könne auf einer Erweiterungsfläche von 140.000 Quadratmetern erfolgen.

„Tianjin wird sich in den nächsten Jahren zum wichtigsten Luftfrachtdrehkreuz im Norden Chinas entwickeln“, so Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Cargo. Die nahe der chinesischen Hauptstadt Peking gelegene Sonderwirtschaftszone Tianjin werde künftig eine zentrale Rolle als internationales Luftfrachtdrehkreuz spielen. Bislang wird die internationale Luftfracht der Region größtenteils am internationalen Flughafen Peking umgeschlagen, der jedoch an seine Kapazitätsgrenzen stoße. Spätestens zum Beginn der Olympischen Sommerspiele 2008 soll der Luftfrachtumschlag nach Tianjin verlagert werden.

Lufthansa Cargo ist bisher in Shanghai am Shanghai Pudong International Airport Cargo Terminal (PACTL) mit 29 Prozent und am International Cargo Centre Shenzhen (ICCS) im südchinesischen Perlflussdelta mit 50 Prozent beteiligt. Darüber hinaus bedient die Fluggesellschaft Jade Cargo International, an der Lufthansa Cargo mit 25 Prozent beteiligt ist, mit sechs Boeing 747-400-Frachtmaschinen von Shenzhen aus bedeutende Wirtschaftszentren weltweit.
[25.01.2008 - Serge Voigt]

Eskalationsmanagement

Eskalationsmanagement

Eskalationsmanagement ist ein formalisiertes System des Troubleshootings, bei dem, abhängig vom Erreichen bestimmter Alarmstufen, vordefinierte Prozesse (Informationswege, Maßnahmen) eingeleitet werden.