Friday, August 29, 2008

Houston, wir haben einen Virus!

Houston, wir haben einen Virus!

Auf mehreren Laptops auf der Internationalen Raumstation ist ein Schädling gefunden worden, der Daten ausspioniert. Wie der Wurm dort hin gelangen konnte, ist noch nicht abschließend geklärt.
Malware auf der Raumstation ISS © PCWelt
Auch im Weltall ist man offenbar nicht vor Malware sicher. Mehrere Laptops auf der Raumstation ISS, die für unkritische Zwecke eingesetzt werden, sind mit einem Wurm infiziert worden, der Passwörter für Online-Spiele ausspioniert. Wie die NASA bestätigt hat, ist dies nicht der erste Vorfall dieser Art. Die betroffenen Windows-Rechner sind nicht mit Antivirus-Software ausgestattet.

Da jedoch andere Rechner mit Antivirus-Software von Symantec vorhanden sind, ist der Wurm schließlich entdeckt und identifiziert worden. Es soll sich nach Angaben der Website SpaceRef um den bereits ein Jahr alten Wurm W32.Gammima.AG handeln, der sich über Wechselmedien und Netzfreigaben ausbreiten kann. Er schreibt sich als "ntdelect.com" in das Hauptverzeichnis jedes schreibbaren Laufwerks und legt dort auch eine Datei "autorun.inf" an, die den Wurm startet, sobald das Laufwerk eingebunden wird.

Wie kam der Wurm an Bord?
Wie der Schädling auf die Raumstation gekommen ist, konnte die NASA noch nicht klären. Es wird angenommen, dass sich der Wurm auf einem USB-Stick oder einer Speicherkarte befunden hat, die ein Astronaut mitgenommen hat.

Er könnte aber auch bereits von Anfang an in einem oder mehreren der Laptops gesteckt haben. Missionskritische Systeme sind nicht betroffen - sie sind durch Antivirus-Software sowie Zugriffskontrollen und weitere Maßnahmen geschützt.


Thursday, August 28, 2008

Real Estate Prices in USA

Simple, flexible Web publishing

TR35

2008 Young Innovator
Dries Buytaert, 29

Drupal


Simple, flexible Web publishing


The Internet has made publishing on a global scale almost effortless. That's the rhetoric, anyway. The truth is more complicated, because the Internet provides only a means of distribution; a would-be publisher still needs a publishing tool. A decade ago, people who wanted such a tool had three choices, all bad: a cheap but inflexible system, a versatile but expensive one, or one written from scratch. What was needed was something in the ­middle, requiring neither enormous expense nor months of development--not a single application, but a platform for creating custom publishing environments. For tens of thousands of sites and millions of users, that something is Drupal.

Credit: Jeff Whatcott
Multimedia

See an interview with Buytaert and view images that show how Drupal works.
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Created as an open-source project by Dries Buytaert, Drupal is a free content management framework--a tool for building customized websites quickly and easily, without sacrificing features or stability. Site owners can choose from a list of possible features: they might, say, want to publish ­articles, offer each user a profile and a blog, or allow users to vote or comment on content. All these features are optional, and most are independent of the others.

With Drupal's high degree of individualization, users can escape cookie-cutt­er tools without investing in completely ­custom-­made creations, which can be time-­consuming, costly, and hard to maintain. The Howard Dean presidential campaign used Drupal in 2004, and today it's used by Greenpeace U.K., the humor magazine the Onion, Nike's Beijing Olympics site, and MTV U.K., among many others.

The diversity of its users has led to many improvements, Buytaert says: "The size, passion, and velocity of the Drupal community makes incredible things happen." There are tens of thousands of active Drupal installations worldwide. Thousands of developers have contributed to the system's core, and more than 2,000 plug-ins have been added by outside contributors.

Buytaert began the work that became Drupal in 2000, when he was an undergraduate at the University of Antwerp. He had a news site called Drop.org, and he needed an internal message board to host discussions. After reviewing the existing options for flexible message boards, Buytaert decided he could write a better version from scratch.

The original version of Drupal (its name derives from the Dutch for droplet) worked well enough to attract additional users, who proposed new features. Within a year, Buytaert decided to make the project open source. He released the code in January 2001 as version 1.0.

Since open-source projects tend to attract expert users, they often lack clear user interfaces and readable documentation, making them unfriendly to mere mortals. But Buytaert understood from the beginning how important usability is to the cycle of improvement, adoption, and more improvement that drives the development of open-source software. The core Drupal installation comes with voluminous help files. The central team regularly polls users as well as developers (which is unusual in an open-source project) to decide what to improve next. The process reveals not just features to add, but ones to remove, and ways to make existing features easier to understand. For example, the project's website has been redesigned to help people new to Drupal figure out how to get up and running.

Buytaert has also founded a company, Acquia, to offer support, service, and custom development for Drupal users, especially businesses. He calls Acquia "my other full-time job" and likens it to Linux distributor Red Hat, which provides custom packaging and support for its version of the open-source operating system.

With Drupal version 7, due later this year, Buytaert hopes to include technologies that will make sites running Drupal part of the Semantic Web, Tim ­Berners-­Lee's vision for making online data understandable to machines as well as people. If Drupal hosts a website containing a company's Securities and Exchange Commission profile, for example, other sites could access just the third-quarter revenues, without having to retrieve the whole profile. The goal of sharing data in smaller, better-defined chunks is to make Drupal a key part of the growing eco­system of websites that share structured data. If this effort succeeds, it will ensure Drupal's continued relevance to the still-developing Web. --Clay Shirky

Monday, August 25, 2008

Auf Nummer sichern

Die Olympia-Profiteure

Kassensturz nach den Spielen

Die Olympia-Profiteure

Von Christoph Hein, Peking

25. August 2008 Die Olympischen Spiele in Peking sind vorbei, nun folgt der Kassensturz. Rekorde wurden nicht nur im „Vogelnest“ erzielt, sondern auch auf vielen Konten. Denn Olympia in China bewegt das große Geld. Viel Geld fließt im Land selbst und auf die Konten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), der erfolgreichen Athleten und der Sponsoren. Auch wenn die Auslastung der Hotels und vieler Stadien weit hinter den Erwartungen zurückblieb, dürften die ersten Spiele in China ein wirtschaftlicher Erfolg gewesen sein.

Schwer zu messen bleibt, wie das Land von der internationalen Aufmerksamkeit profitiert. Offiziell beträgt das Olympia-Budget Pekings nur gut 2 Milliarden Dollar. Der niedrige Betrag täuscht freilich. Denn er umfasst nur die Baukosten der Sportanlagen. Viel gewichtiger für die Stadt ist der Ausbau der Infrastruktur – vom Flughafenterminal über U-Bahnen und Brücken bis hin zu Kläranlagen. Schätzungen reichen von 35 bis 45 Milliarden Dollar; für ganz China und alle Wettkampforte werden sogar 70 Milliarden Dollar genannt.

© F.A.Z.
Von diesen Projekten – etwa neuen U-Bahnen – werden die Menschen aber auch weiterhin etwas haben. Gewonnen haben damit auch Unternehmen, die nicht zu den Sponsoren zählen. So weist Siemens rund 1,1 Milliarden Euro als Einnahmen aus dem Geschäft mit den Spielen aus. „Wir hätten kein Projekt übernommen, mit dem wir kein Geld verdient hätten“, sagt der China-Chef von Siemens, Richard Hausmann.

Auch kleine Unternehmen ergatterten Aufträge

Aber nicht nur die Großen haben Geld mit Olympia gemacht. „Deutsche Unternehmen konnten wesentlich von den Olympischen Spielen profitieren“, sagt Hausmann, der auch Vorsitzender der Deutschen Handelskammer in Peking ist. „Auch viele kleine und mittlere Unternehmen ergatterten Aufträge.“ Das Spektrum reicht von Procon Multimedia (Beschallung der Stadien) über die Peter Maier Leichtbau (Aluminumbrücken) bis hin zum Zelthersteller Losberger.

Am meisten dürfte indes die Industrie des Rohstofflieferanten Australien profitiert haben: Wie kein anderer hat der Business Club Australia in Peking Netze geknüpft. Allein der weltgrößte Bergbaukonzern BHP Billiton empfing täglich eintausend Gäste in Peking. Die Handelskammer Austrade schätzt, dass ihre Unternehmen während der Spiele Verträge im Wert von 1,7 Milliarden australischen Dollar (1 Milliarde Euro) vereinbart hat – mehr als während der Spiele in Sydney 2000.

Aber auch viele Spitzenathleten sind inzwischen Ein-Mensch-Unternehmen. Neben Superstars wie Usain Bolt und Michael Phelps ist die australische dreifache Goldmedaillen-Gewinnerin Stephanie Rice ein gutes Beispiel: Zu einem Vertrag über 500.000 australische Dollar mit dem Fernsehsender Seven Network kommen dank der Medaillen nun Werbeverträge über 400.000 Dollar im Jahr hinzu. „Sie wird noch schneller schwimmen, sie hat das richtige Aussehen und die Persönlichkeit, um Kunden für die von ihr repräsentierten Marken zu gewinnen“, schwärmt James Henderson, Chef der Sportmarketing-Firma DSEG über „Australiens heißesten weiblichen Sportstar“.

Für deutsche Sieger steht ein Jahr ein Mercedes zur Verfügung

Deutsche Medaillengewinner bekommen vom IOC-Partner Daimler für ein Jahr einen Mercedes zur Verfügung gestellt. Und Singapur hatte Goldmedaillengewinnern die Rekordsumme von einer Million Singapur-Dollar (478.000 Euro) versprochen – nur hat kein Singapurer Gold gewonnen.

Das ganz große Rad bei den Spielen drehen aber die olympische Gemeinschaft und ihre Unterstützer. Dazu zählen zu allererst die zwölf Hauptsponsoren. Ihr Spektrum reicht von McDonald’s über Lenovo bis hin zu Visa. Sie werben mit den Ringen und liefern dafür Produkte oder Bargeld. Denn das weltberühmte Logo ist Eigentum des IOC. „Es ist der beste Weg, eine Marke bekannt zu machen“, sagt Lenovo-Manager Milko van Duijl. Der Gesamtbeitrag der Zwölf liegt nach Angaben des IOC bei 866 Millionen Dollar.

Hinzu kommen die Förderer der Spiele in Peking. Sie waren in drei Stufen organisiert: Partner, Sponsoren, Lieferanten. Nach diesem Titel richtet sich die Höhe ihres Beitrags – auch hier aufgeteilt in Sachlieferungen und Geld. In die erste Gruppe haben sich zum Beispiel Adidas und Volkswagen eingekauft. Auch sie nennen ihren Zuschuss nicht. Immer wieder aber kursieren Werte von 80 bis mehr als 100 Millionen Dollar je Unternehmen. Insgesamt dürfte das Pekinger Organisationskomitee 1,2 Milliarden Dollar von Sponsoren eingenommen haben, heißt es. Sie zu gewinnen war nicht schwer, da alle auf den Wachstumsmarkt China drängen. So verzeichnet Adidas im ersten Halbjahr ein Umsatzwachstum von gut 60 Prozent auf dem nun zweitgrößten Markt nach Amerika. Für Volkswagen ist China schon heute der größte Markt.

Fernsehrechte als wichtigste Einnahmequelle

Die Ausstrahlung Olympias aber reicht über China hinaus. Die Fernsehrechte vermitteln davon ein Bild. NBC, der amerikanische Fernsehsender, Tochterunternehmen von General Electric, zahlte fast 900 Millionen Dollar für die Übertragungsrechte. Ein gewagtes Spiel, das sich aus NBC-Sicht dann rechnet, wenn der Sender die erwarteten 1,1 Milliarden Dollar für die Werbezeiten einnimmt.

Auch für das IOC bleiben die Fernsehrechte die wichtigste Einnahmequelle. Peking allein steht für 1,7 Milliarden Dollar, London 2012 soll gut 2 Milliarden Dollar einbringen. Die Periode von vier Jahren mit den Winterspielen in Turin und den Sommerspielen in Peking dürfte 2,6 Milliarden Dollar gebracht haben, fast ein Drittel mehr, als die vorhergehende Periode von Athen bis Salt Lake City. Die Einnahmen aus den Eintrittskarten nehmen sich dagegen gering aus: Mit einem durchschnittlichen Ticketpreis von 75 Yuan (7,5 Euro) in Peking und 6,7 Millionen Karten betrugen sie knapp 50 Millionen Euro.

Die Gesamteinnahmen des IOC für die vergangenen vier Jahre summieren sich auf gut 5 Milliarden Dollar. Davon behält das Komitee 8 Prozent, diesmal also gut 400 Millionen Dollar. Der Rest wird weitergeleitet an nationale Verbände, vor allem an den Organisator. Das heißt, dass Peking aus diesem Topf etwa 2,5 Milliarden Dollar zufließen. Und der olympische Effekt für China? „Ohne Zweifel haben die Spiele die Wirtschaft und die soziale Entwicklung Pekings vorangetrieben“, sagte Chinas Präsident Hu Jintao zu Beginn Olympias. „Aber Peking macht nur einen kleinen Teil unserer Volkswirtschaft aus.“

Text: F.A.Z.
Bildmaterial: dpa, F.A.Z.


Where Cell Phones Go to Die

September/October 2008

Where Cell Phones Go to Die

People are recycling more mobile phones each year.

By Kate Greene


If you've recently replaced your cell phone, you're not alone. More than half a billion cell phones were swapped for newer models in 2007, according to a study by the research firm Gartner. In the past, these phones might have been tossed in the garbage or just stashed in a drawer, but an increasing number of cell-phone vendors are promoting take-back programs, which make recycling an easier option for consumers. A discarded phone has a good chance of landing at ReCellular, the nation's largest cell-phone recycling facility, which is based in Dexter, MI. If the phone's in good shape, it'll be refurbished. Otherwise, it will head to Sims Recycling Solutions, a smelter outside of Chicago.

More than half a million phones are sorted...

More than half a million phones are sorted...

and tested at ReCellular each month, says Mike Newman, a vice president at the company.

Batteries are removed from the phones that don't work and recycled separately.

About 60 percent of the phones that arrive at ReCellular can be fixed up and sold again. Of these, 15 percent--the most commonly received models--are refurbished by ReCellular; the company sends the rest to other refurbishing sites in the United States and abroad. Newman says that a phone might come through his ­facility to be refurbished as many as three times.

The phones that can't be saved are sent to Sims Recycling Solutions, which receives more than 30,000 pounds of them each month. When the phones arrive, they are dumped onto a conveyor belt (above and below) that deposits them in a shredder.

Shards of plastic, metal, and fiberglass are spit out the other side (below). The shredded phones are heated in ovens that incinerate the plastic. What's left goes into a melting furnace to produce a metal alloy covered with a brownish layer called slag, which consists mostly of silica. The slag is removed and later sold for use in shingles and road construction.

The remaining alloy is cooled into bars.

Workers sample the alloy to determine the percentage of precious metals. Sims sells these metal-alloy bars to other companies, which separate and purify the metals. Mark Glavin, a Sims vice president, says that the facility can recover 80 ounces of silver, eight ounces of gold, and three ounces of palladium from a ton of cell phones. That's about $1 of metal per phone.