Automobilzulieferer: Hochregallager mit Solarzellen auf dem Dach
Am Standort Iserlohn hat J. D. von Hagen ein neues Hochregallager mit rund 8670 Stellplätzen in Betrieb genommen. Auf dem Dach wurde eine Photovoltaikanlage installiert.
Solingen. Der Produzent von Kunststoffteilen für die Automobilindustrie hat in die Reorganisation der bislang konventionell betriebenen Logistik und in den Neubau eines automatischen Hochregallagers (HRL) investiert. Als Generalunternehmer begleitete die BSS Materialflussgruppe mit Hauptsitz in Solingen das Projekt und übernahm die Lieferung und Integration der gesamten Systemtechnik bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe.
Das zwischen zwei Produktionshallen angeordnete HRL (L 60 x B 28 x H 16 m) ist als Silobau mit vier Gassen für die doppelttiefe Lagerung von Halbfabrikaten und Fertigprodukten in zehn Ebenen ausgelegt und bietet Stellplatzkapazitäten für rund 8670 Gitterboxen und Paletten. Die Ver- und Entsorgung der Lagerplätze erfolgt durch zwei kurvengängige vollautomatische Regalbediengeräte, die jeweils mit Gangwechsel 38 Doppel- beziehungsweise 61 Einzelspiele in der Stunde durchführen. Das HRL wird über Kettenförderer und Querverschiebewagen (QVW) sowie zwei Hebern bedient. Über die Fördertechnik als verbindendes Element sind die Transporte zwischen HRL, der Lackiererei sowie der neuen Spritzgusshalle sichergestellt.
Das Dach des HRL ist mit einer Photovoltaikanlage ausgerüstet. Auf die herkömmlichen PVC-Dachbahnen wurden Solar-Dachbahnen mit hochflexiblen Photovoltaik-Modulen kraftschlüssig und wasserdicht aufgebracht. Hierbei ist die Fläche zu etwa 87 Prozent mit Solar-Dachbahnen belegt. Die CO2-Emissionsvermeidung liegt bei rund 36 Tonnen pro Jahr.
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