GARTNER HYPE CYCLE 2007
Die Marktforscher von Gartner haben wieder einmal ihren bekannten Hype-Zyklus veröffentlicht. Im Fokus stehen dieses Jahr Web 2.0-Technologien, interaktive Benutzeroberflächen und die mobile Kommunikation. Insgesamt 36 Schlüssel-Technologien bewertet die Studie. Davon sollen zehn Technologien in den nächsten zehn Jahren einen starken Einfluss auf die Wirtschaft haben. Gartners Hype-Zyklus geht dabei grundsätzlich von einem gleichbleibenden Zyklus aus, den neue Technologien durchlaufen.
Wie funktioniert der Hype Cycle?
Zuerst sind da der Hype und gesteigerte Erwartungen, die dann zunächst in einer Enttäuschung münden. In der nächsten Phase wird langsam erkannt, wo eine Technologie realistisch gesehen einsetzbar ist, so dass sie zunehmend eingesetzt wird, bis sie zuletzt zum Alltag gehört und die Produktivität steigert. Gartner bezeichnet diese Phasen als «Technology Trigger», «Peak of Inflated Expectations», «Trough of Disillusionment», «Slope of Enlightenment» und «Plateau of Productivity». Unterschiedlich ist lediglich die Zeitspanne, die die unterschiedlichen Technologien in den einzelnen Stadien verbringen.
Hype-Zyklus 2007
Hype Cycle 2007 (gartner)
Das Web 2.0 gehört laut Gartner schon fast zum Alltag und erreicht demnach bald die letzte Phase des Zyklus. Interaktive Benutzeroberflächen stehen nach Jahren der Stagnation kurz vor der Kommerzialisierung. Als Beispiel werden unter anderem elektronische Zeitungen genannt. Mobile Kommunikation,Produkte und Services stecken derzeit in der Entwicklungsphase. Geolokalisation oder RFID werden als Beispiele angeführt. In der ersten Phase, dem Hype, befinden sich hingegen Mash-ups. Wikis hingegen sind gegenwärtig in der Phase der Enttäuschung. Virtuelle Welten wie Second Life werden laut Gartner erst in fünf bis zehn Jahren ihr Potential voll ausschöpfen.
Quellen: gartner, silicon.de, ChannelPartner