Güterverkehr im Jahr 2008 auf Rekordniveau – Bahn wächst
Wiesbaden. Trotz der einsetzenden Wirtschaftskrise sind 2008 in Deutschland so viele Güter transportiert worden wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Die höchsten Wachstumsraten erzielte die Eisenbahn vor allem mit dem Containerverkehr, während die Binnenschifffahrt leicht schrumpfte. Mit einem Anteil von 77 Prozent an der gesamten Beförderungsmenge blieb allerdings der Transport über die Straße dominant.
Das Transportaufkommen aller Verkehrsträger stieg laut einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden vom Dienstag binnen Jahresfrist um 2,3 Prozent auf 4511 Millionen Tonnen. Die Güter wurden allerdings über etwas kürzere Strecken transportiert, was sich in der nur um 1,3 Prozent gestiegenen Transportleistung von 670,2 Milliarden Tonnenkilometern niederschlägt. Zum Jahresende hat sich die Entwicklung den Statistikern zufolge abgeschwächt.
Auf der Schiene wurden nach den Erhebungen 379 Millionen Tonnen transportiert, das waren rund 4,9 Prozent mehr als 2007. Das Wachstum wurde im Wesentlichen vom Containerverkehr getragen. Auch auf der Straße nahm der Güterverkehr weiter zu: Die Lastwagen fuhren 3473 Millionen Tonnen Güter, ein Plus von 2,3 Prozent. Zuwächse verzeichneten auch Seeschiffe, Flugzeuge und der Transport durch Rohrleitungen.
Mit Rückgängen hatten die Binnenschiffer zu kämpfen: Ihre Transportmenge sank um 1,4 Prozent auf 245,6 Millionen Tonnen und ihre Transportleistung ging um 1,1 Prozent zurück.(sv)